Liebe Leserinnen und Leser,
das Team der größten Forschungsstation in der Antarktis, der US-amerikanischen McMurdo-Station, beobachtete über die Jahre, dass die Pinguine jedes Jahr ziemlich genau am 25. April ihre Brutplätze verlassen. Nach der erfolgreichen Aufzucht ihrer Jungen und einer langen Fastenzeit schwimmen sie aufs Meer und fressen sich satt. Angesichts solch einer Lebensfreude machten die Menschen auf der Station den 25. April auch zu ihrem Festtag: So entstand der Welttag der Pinguine.
Aber der Tag wird auch als Gelegenheit genutzt, um auf die prekäre Situation der Pinguine hinzuweisen. „Es ist nicht nur der Klimawandel, der die Pinguine bedroht“, sagt Marco Dinter. Er ist Naturschutzreferent am Zoo Frankfurt, wo derzeit 50 südamerikanische Humboldtpinguine leben. In Südamerika wirke sich der Klimawandel zum Beispiel auf die Meeresströmungen aus, was dazu führe, dass die Pinguine nicht mehr genug Nahrung bekommen. Verschärfend hinzu kommt für sie die Überfischung der Meere für den menschlichen Bedarf. Und als ob das nicht schon genug wäre, stehen auch noch Plastikmüll, Lebensraumzerstörung, Umweltgifte, Öl-Unglücke oder Schiffsabwässer auf der Liste dessen, was Pinguine bedroht.
Tanja Spengler, Pädagogin am Opel-Zoo Kronberg, betont: „Uns ist es wichtig, Menschen klarzumachen, was so das eigene Verhalten damit zu tun hat, dass Pinguine gefährdet sind, zum Beispiel, was der Fisch, den ich esse, mit der Überfischung zu tun hat und wie ich erkennen kann, ob Fisch aus einem nachhaltigen Fang kommt.“ tagesschau.de berichtet über die „Eisbären unter den Vögeln“.
Wir starten in die freitägliche Presseschau und wünschen Ihnen einen angenehmen Start ins Wochenende – los geht’s!
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