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Habeck wünscht Tesla-Tempo auch bei anderen Projekten
Grünheide (dpa) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht im zügigen Bau der Tesla-Autofabrik in Grünheide bei Berlin einen Ansporn für künftige Projekte. «Diese kurze Zeit des Fabrikbaus kann natürlich ein bisschen auch eine Maßgabe sein für Tesla-Tempo auch in anderen Bereichen», sagte der Grünen-Politiker bei der Eröffnung des Werks am Dienstag. «Ich arbeite daran, 24 Stunden, 7 Tage die Woche.»
Habeck erinnerte daran, dass das US-Unternehmen zu bauen begonnen hatte, bevor die Genehmigungen vorlagen. «Wären die Genehmigungen nicht gekommen, hätten die zurückbauen müssen. Das ist eine andere Unternehmens-Wagemut-Kultur - aber hat ja geklappt.»
Nach zwei Jahre Bauzeit sollten am Dienstag die ersten Elektroautos am Werk in Grünheide an ihre Besitzer übergeben werden.
Angesichts gestiegener Energiepreise sagte Habeck, weniger Verbrauch von Ölprodukten sei eine große Hilfe. «Wir wollen unabhängig von russischem Öl werden. Das ist nicht trivial», sagte Habeck, angesprochen auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine. «Zu zeigen: Wir können nicht nur Öl durch Öl ersetzen, sondern wir können auch elektrisch, ist natürlich an diesem Tag ein schönes Symbol.»