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Merkel: «Globale Trendwende» beim Schutz der Artenvielfalt nötig
New York (dpa) - Angesichts der stark bedrohten Artenvielfalt hat Bundeskanzlerin Angela Merkel eine «globale Trendwende» beim Schutz der Natur gefordert. «Wir müssen Schutzgebiete ausweiten, wir müssen Ökosysteme renaturieren. Wir müssen insgesamt Land und Meer nachhaltiger nutzen und naturverträglicher wirtschaften», sagte Merkel am Mittwoch in einer Video-Botschaft bei einem hochrangig besetzten UN-Gipfel zum Thema Biodiversität.
Staats- und Regierungschefs aus mehr als 60 Ländern - darunter Deutschland - hatten mit einer gemeinsamen Erklärung ihre Absicht unterstrichen, sich stärker für den Erhalt der weltweiten biologischen Vielfalt einzusetzen. Unter anderem solle unregulierte Fischerei und Wilderei gestoppt werden und bis 2050 kein Plastikmüll mehr in die Meere gelangen. Zahlreiche große Staaten wie beispielsweise Brasilien, Indien, die USA und China hatten sich allerdings nicht an der Aktion beteiligt.
Merkel hob in ihrer Rede hervor, dass «alle Staaten» ihre Schutzmaßnahmen verstärken müssten. Dass Deutschland sich neuen Zielen verschrieben habe, liege ihr «persönlich sehr am Herzen». Die Kanzlerin betonte: «Daher sorgen wir auch für eine solide Finanzierung unserer Schutzmaßnahmen. Bereits seit mehreren Jahren stellen wir für den globalen Schutz der biologischen Vielfalt jährlich 500 Millionen Euro zur Verfügung.»