Liebe Leserinnen und Leser,
der Birkenspanner ist ein Paradebeispiel für Charles Darwins Theorie der Evolution durch natürliche Auslese: Jahrhundertelang waren die Nachtfalter mit ihren hellen Flügeln in den Wäldern Englands bestens vor Fressfeinden getarnt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts schwärzte der Ruß der industriellen Revolution jedoch die Bäume, sodass dunkel gefärbte Falter eher überlebten als ihre hellen Artgenossen. In den 1950er- und 1960er-Jahren stellten Evolutionsbiologen fest, dass in Industriegebieten 80 Prozent der Falter dunkel gefärbt waren.
Die Anpassung des Birkenspanners ist auch ein Beispiel für sogenannte anthropogene Evolution: eine evolutionäre Veränderung, die durch menschliche Eingriffe in die Umwelt verursacht wird. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler zahlreiche Fälle von anthropogener Evolution beobachtet. Der volle Umfang und die Auswirkungen werden erst jetzt deutlich. Durch den Einfluss des Menschen verändert sich beispielsweise, wo Tiere leben, wo sie sich fortpflanzen, was sie essen, gegen wen sie kämpfen und wem sie helfen. Mehr über das Phänomen der anthropogenen Evolution lesen Sie bei Scientific American.
Damit starten wir in die Presseschau zur Wochenmitte. Los geht’s!
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Videobeitrag, 4 Minuten LaufzeitKlima, Engagement, Artenvielfalt & mehr – unsere ökologische Presseschau liefert Ihnen jeden Tag die wichtigsten Meldungen direkt ins Postfach