Liebe Leserinnen und Leser,
wir empören an dieser Stelle wohl kaum jemanden, wenn wir konstatieren: Ob im Verkehr, beim Essen oder Reisen – die Klimakrise wird uns über kurz oder lang zum Verzicht zwingen, und zwar uns alle. Nun haben Politikerinnen und Politiker mit Blick auf diese unpopuläre Wahrheit ein weitaus heterogeneres Publikum. Und Ehrlichkeit bringt bekanntermaßen nicht immer gute Wahlergebnisse. Müssten Politiker also vielleicht einfach mal stur regieren, anstatt opportun zu handeln? Das Richtige gegen die Klimakrise tun, auch wenn es der Karriere schadet?
Mit diesen Fragen hat sich der Publizist Stefan Reinecke für einen hörenswerten Kommentar im Deutschlandfunk Kultur beschäftigt. Er resümiert: „Zu verlangen wäre mehr Mut zu unpopulären Wahrheiten. Unser gemütvoller Bundespräsident könnte (…) klarmachen, dass vor allem die Oberschicht Unmengen CO2 emittiert und dafür viel mehr zahlen muss. Der Kanzler könnte sich trauen, das Unaussprechliche zu sagen: Es gibt keine Klimapolitik ohne Verzicht. Das würde für Klimapolitik mehr bringen als Grüne, die standhaft bleiben – und untergehen.“
Mit diesen Gedanken entlassen wir Sie ins lange Wochenende. Die nächste Presseschau gibt es wieder am Dienstag. Bis dahin!
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