Liebe Leserinnen und Leser, 

nicht ein einziger Schmetterling wurde im Sommer 2022 in der Berliner Hasenheide gezählt. Stattdessen sah man dort kahlgelatschten Rasen und nackte Stümpfe. Fast jeder zehnte Baum musste infolge der letzten Hitzesommer gefällt werden. Damit ist der Park nicht allein: Laut einer Studie der Technischen Universität Berlin sind etliche Grünanlagen im Land in „alarmierendem“ Zustand. Aber in dem Berliner Volkspark soll sich das dank des Projekts „Klimaresiliente Hasenheide“ nun ändern. 

5,5 Millionen Euro zahlen der Bund und der Bezirk Neukölln für das Ziel, das Baumsterben zu stoppen und den Park an steigende Temperaturen und zunehmende Dürreperioden anzupassen. Inzwischen schützen Bauzäune viele der Wiesen im Park, kein Besucher darf rauf. Der Anblick erinnert an unberührte Natur. Es ist ein kühner Plan: Die Hasenheide, deren Grün und Ruf gleichermaßen ramponiert sind, soll vormachen, wie sich die Berliner Stadtnatur retten lässt. Die ganze Geschichte lesen Sie bei taz.de

Weitere Neuigkeiten haben wir in der Presseschau für Sie gesammelt. Angeregte Lektüre!

Warum arme Menschen häufiger den Hitzetod sterben als Wohlhabende

Bericht, 4 Minuten Lesezeit

Die glühend heißen Temperaturen haben in den letzten Jahren in ganz Europa Zehntausende von Menschen getötet. Doch während die Zahl der Todesopfer steigt, stellen Forscher fest, dass eine Gruppe unverhältnismäßig stark unter der extremen Hitze leidet: Menschen, die in Armut leben. „Das ist eigentlich nur logisch“, sagt Julio Díaz Jiménez, Professor am Madrider Gesundheitsinstitut Carlos III. Eine Hitzewelle sei in einer klimatisierten Villa mit Pool-Zugang besser auszuhalten als in einem Mehrbettzimmer mit drei anderen Personen und ohne Klimaanlage. In den USA hat dieses Phänomen sogar einen Namen: „grüne Gentrifizierung“. Mehr dazu lesen Sie bei freitag.de 

Australien öffnet seine Tür für Klimaflüchtlinge

Bericht, 4 Minuten Lesezeit

Australien verstärkt seit über zwei Jahren seine Bemühungen um die pazifischen Nachbarn. Bereits im letzten Jahr unterzeichnete das Land beim Treffen des regionalen Pacific Islands Forums ein „bahnbrechendes“ Abkommen mit dem Inselstaat Tuvalu. Dieses trat nun während des diesjährigen Treffens in Tonga in Kraft. Im Rahmen des Abkommens wird Australien jedes Jahr bis zu 280 Visa für Menschen aus dem kleinen polynesischen Staat ausstellen, dessen Inseln so niedrig gelegen sind, dass ihre Existenz durch den durch die Klimaerwärmung steigenden Meeresspiegel bedroht ist. Zusätzlich dazu wird Canberra Entwicklungsprojekte finanzieren sowie Maßnahmen, die dem Land helfen sollen, sich an die neuen Klimabedingungen anzupassen. RND.de hat die Details

Weltweite Ernteeinbrüche durch Bestäubermangel

Bericht, 3 Minuten Lesezeit

88 Prozent aller blühenden Pflanzen und 76 Prozent der weltweit führenden Nahrungspflanzen bekommen bei ihrer Fortpflanzung Hilfe von Bestäubern. Indem Bienen, Schmetterlinge, aber auch Kolibris und Fledermäuse Pollen von einer Pflanze zur nächsten bringen, ermöglichen sie die Entstehung von Früchten und Samen und damit die neuer Pflanzen. Doch durch Pestizide, Parasiten und andere Gefahren sinkt die Zahl der Bestäuber weltweit. Ob und wie stark Nutzpflanzen weltweit bereits unter diesem Bestäuber-Rückgang leiden, haben nun Forschende um Katherine Turo von der Rutgers University in New Jersey ermittelt. Dafür analysierte das Team die Ernteerträge von mehr als 1.500 Feldern in 27 Ländern und auf sechs Kontinenten. Mehr dazu lesen Sie bei scinexx.de 

KI als Ersatz für Tierversuche?

Bericht, 3 Minuten Lesezeit

Weltweit werden jedes Jahr Millionen von Tieren für Tierversuche genutzt, darunter Ratten, Mäuse und Kaninchen, aber auch Fische, Affen und Katzen. Unter anderem werden an ihnen industrielle chemische Substanzen und Arzneimittel getestet. Verursachen sie bei den Tieren keine Schäden und erfüllen außerdem den Zweck, zu dem sie entwickelt wurden, dann sind die Stoffe wahrscheinlich auch für Menschen verträglich, so die Logik hinter solchen Tests. Doch da diese Testungen mit dem Leid und Tod unzähliger Lebewesen verbunden sind, suchen Wissenschaftler schon lange nach geeigneten Alternativen. Dazu zählen zum Beispiel Experimente an Zellkulturen und Biochips statt an kompletten Organismen, aber auch intelligente Software-Tools. Mehr dazu hat wissenschaft.de 

Warum es unter Elefanten Links- und Rechtsrüssler gibt

Bericht, 2 Minuten Lesezeit

Ähnlich wie Rechts- und Linkshänder bei Menschen gibt es auch bei Elefanten Links- und Rechtsrüssler. Die Vorliebe der Dickhäuter, Nahrung über eine Körperseite aufzunehmen, ist seit Längerem bekannt, die Ursache dafür aber unklar. Einen Erklärungsansatz haben nun Forschende der Humboldt-Universität Berlin: Demnach könnte die Seitenpräferenz der Elefanten mit deren Schnurrhaaren zu tun haben. Die Studie wurde kürzlich in der Fachzeitschrift „Annals of the New York Academy of Sciences“ veröffentlicht. Das internationale Forscherteam hat Asiatische Elefanten im Berliner Zoo beobachtet und dabei festgestellt, dass sich die Schnurrhaare rund um das Maul von Elefanten von denen anderer Säugetiere unterscheiden. Die Experten gehen davon aus, dass diese anatomische Besonderheit das Phänomen erklären könnte. Spiegel Online berichtet

Ist das eine extrem seltene „Schiege“?

Meldung, 1 Minute Lesezeit

Auf einem Resthof bei Glücksburg an der Flensburger Förde hat es offenbar seltenen Nachwuchs gegeben. Bei dem jungen Flumo scheint es sich um eine Mischung aus Schaf und Ziege zu handeln: eine Schiege. Der kleine Bock hat weißes Fell mit braunen Flecken – genauso wie sein mutmaßlicher Vater, der Ziegenbock Rune, der seit Jahren mit einer kleinen Schafsherde auf der Koppel hinter dem Haus lebt. Der einzige Schafsbock in der Herde hat dunkles Fell und kommt darum als Erzeuger eher nicht in Frage. Für Hofbesitzer Dag, der nur mit seinem Vornamen öffentlich genannt werden möchte, ist das ein klares Indiz dafür, dass es sich bei Flumo tatsächlich um eine seltene Schiege handelt. Es berichtet spektrum.de