Liebe Leserinnen und Leser,
wenn ein Baum dem anderen zuruft, und niemand ist da, macht der Baum dann ein Geräusch? Dieses in abgewandelter Form in der Philosophie angesiedelte Gedankenexperiment ist für Biologen tendenziell eher uninteressant. Neue Forschungsergebnisse legen jedoch nahe, dass zwischen Bäumen tatsächlich eine Art Kommunikation stattfindet. Bekannt war bereits, dass von Schädlingen befallene Exemplare sogenannte flüchtige organische Stoffe (VOCs) abgeben, um sich in Alarmbereitschaft zu versetzen. Die Blätter bilden als Antwort auf diese biochemischen Signale dann entsprechende Abwehrstoffe.
Forschende vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in Leipzig konnten jetzt darüber hinaus beweisen, dass dies auch eine Art Hilferuf-Funktion erfüllt. Demnach haben manche Feinde von Raupe und Co gelernt, bestimmte VOCs als Hinweis auf ihre Beute zu interpretieren. Praktisch für die Bäume: Auf diese Weise können sie sich Insekten und Vögel „herbeiorganisieren“, die sie von den Schädlingen befreien.
Über die faszinierenden Wechselbeziehung zwischen Pflanzen, Schädlingen und Nützlingen berichtet natur.de. Bei uns gibt es wie gewohnt die aktuellen Nachrichten zum Mittwoch. Angenehme Lektüre!
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