Liebe Leserinnen und Leser,

Starkregenfälle, anhaltende Dürren, Hitzewellen: Das ostafrikanische Land Tansania erlebt schon seit geraumer Zeit starke klimatische Veränderungen. Vor allem Dürren und Temperaturanstiege steigern das Problem der Wasserknappheit. Sämtliche Klimafolgen beeinträchtigen auch die Gesundheit der tansanischen Bevölkerung. Ein Großteil der rund 65 Millionen Tansanierinnen und Tansanier lebt nur knapp oberhalb der Armutsgrenze. Schon kleine ökonomische Schocks – auch verursacht durch Klimafolgen wie Erdrutsche – können viele in die Armut rutschen lassen. 

Kleinbäuerliche Strukturen sind einer der wichtigsten Pfeiler der nationalen Landwirtschaft, die jedoch besonders von der Klimakrise betroffen ist. In einer neuen Folge der Klimatagebücher von jetzt.de berichtet die 23-jährige Flawa Malle, warum in ihrem Land traditionelle Erntezeremonien kaum mehr stattfinden und wieso die Klimakrise in Tansania auch eine Kulturkrise ist: „Dass solche kulturellen Bräuche wegfallen, verändert unser Zusammenleben in den Gemeinden.“ 

Wir legen los mit unserer Presseschau und wünschen angeregte Lektüre!

Die Erde erhält einen jährlichen Gesundheitscheck

Bericht, 3 Minuten Lesezeit

Wäre die Erde ein Patient, würde man ihren Zustand wohl als kritisch bezeichnen müssen. So kann man den ersten Bericht zu planetaren Gesundheit lesen, den ein Forscherteam unter Federführung des Resilienzforschers Johan Rockström vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung am Montag präsentiert hat. Zahlreiche Vitalparameter seien durch das Tun des Menschen in einen gefährlichen Bereich getrieben worden, das Funktionieren des globalen Ökosystems sei somit stark gefährdet. Der Bericht beschreibt, dass die Erde bereits in sechs von neun definierten Bereichen die als sicher geltenden „planetaren Grenzen“ verlassen habe. SZ.de berichtet

Wie gelingt ein fairer Wettlauf um Rohstoffe?

Bericht, 3 Minuten Lesezeit

Ob Windturbine, Solarzelle oder Elektrofahrzeuge – für die Energiewende sind kritische Rohstoffe unerlässlich. Der Wettlauf um Mineralien, wie Seltene Erden, Lithium, Kupfer, Nickel oder Kobalt, die dafür erforderlich sind, hat bereits vor Jahren begonnen. Menschenrechte und Umweltschutz wurden dabei häufig vernachlässigt. Die Vereinten Nationen veröffentlichten nun zum ersten Mal klare Empfehlungen für einen nachhaltigen Abbau und einen fairen Zugang für alle Länder. Ziel sei Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. „Dieser Bericht zeigt Wege auf, wie die Revolution der erneuerbaren Energien auf Gerechtigkeit begründet werden kann“, so UN-Generalsekretär António Guterres. ZDFheute berichtet

Wie können Mülldeponien klimafreundlicher werden?

Videobeitrag, 11 Minuten Laufzeit

Essensreste, Plastikflaschen, Pizzakartons: Überlegen Sie einmal, wie viele Dinge Sie täglich wegwerfen. Je nach Region kann das sehr unterschiedlich sein. Der durchschnittliche Inder wirft jeden Tag 500 Gramm Müll weg, der durchschnittliche Amerikaner 2,2 Kilogramm. Damit sind die USA Weltmeister in der Pro-Kopf-Müllproduktion. Es gibt keine genauen Zahlen darüber, wie viele Mülldeponien es auf der Erde gibt – aber jede einzelne ist eine zu viel. Denn: In Mülldeponien entstehen große Mengen Methan. Sie sind somit ein wichtiger Treiber des Klimawandels. Weltweit wird an Lösungen für dieses Problem gearbeitet. DW berichtet

Weniger Fledermäuse, mehr Pestizide – höhere Sterberate bei Säuglingen?

Bericht, 4 Minuten Lesezeit

Störungen von Ökosystemen haben weitreichende Folgen. Invasive Arten, eingeschleppte Krankheiten oder das Verschwinden wichtiger Spezies bringen das fein abgestimmte Gefüge aus dem Gleichgewicht. Das kann zu einer Kettenreaktion führen, deren Effekte an unerwarteten Stellen sichtbar werden. Ein aktuelles Beispiel dafür liefert die Studie des Umweltökonomen Eyal Frank von der University of Chicago, die in der Zeitschrift „Science“ veröffentlicht wurde. Sie betrachtet die Verbreitung des Weißnasen-Syndroms (WNS) unter Fledermäusen in Nordamerika und stellt eine Verbindung zu steigenden Säuglingssterberaten her. Mehr dazu hat National Geographic

Künstliche Intelligenz löst Rätsel um mysteriöse Geräusche im Pazifik

Bericht, 3 Minuten Lesezeit

Metallenes Dröhnen und Schwingen: Der kurze Sound könnte auch aus einem Technoklub kommen. Tatsächlich ist die Aufnahme vor zehn Jahren aber in einer völlig abgeschiedenen Region entstanden, nahe dem Marianengraben. „Biotwang“ wurden die Geräusche der 3,5 Sekunden dauernden Aufnahme seitdem genannt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gingen davon aus, dass Wale für die Geräusche verantwortlich sein könnten. Bloß: Sicher nachweisen ließ sich das bisher nicht. Nun haben Forschende sich dem „Biotwang“ ausführlich gewidmet und kommen zu dem Schluss: Brydewale sollen für die Geräusche verantwortlich sein. Spiegel Online hat die Details

Wie der Klimawandel die Kognition von Fischen beeinflusst

Bericht, 4 Minuten Lesezeit

Omega-3-Fettsäuren sind für das Wachstum und die Entwicklung von Menschen und allen anderen Wirbeltieren essenziell, zum Beispiel für die Entwicklung des Nervensystems oder für die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da sie der Körper nicht in ausreichender Menge produzieren kann. Eine bekannte Quelle dafür ist fettreicher Fisch, darunter Lachs, Forellen oder Thunfisch. Weniger bekannt beziehungsweise bewusst ist dem Fischkonsumenten im Allgemeinen die Tatsache, dass auch Fische selbst von einer ausreichenden Versorgung mit den essenziellen Fettsäuren abhängig sind. Mehr dazu lesen Sie bei derStandard.at