Liebe Leserinnen und Leser,
unternehmen wir eine kurze Zeitreise ins Jahr 1969: Damals machte Neil Armstrong seine berühmten ersten Schritte auf dem Mond. Eine halbe Million Musikfans jubelten Janis Joplin, The Who und Jimi Hendrix beim legendären Woodstock-Festival zu. Es war außerdem gang und gäbe, tonnenweise Giftmüll in Bächen zu entsorgen oder Fabrikabgase ohne Rücksicht auf Verluste in den Himmel zu pumpen – konkrete Umweltschutzgesetze gab es nämlich nicht, weder in Deutschland noch in den USA. Dort hatte ein Senator namens Gaylord Nelson bereits seit einigen Jahren ohne großen Erfolg für selbige geworben.
Die sich zu jener Zeit formierende Studentenbewegung brachte den Demokraten aus Wisconsin auf eine Idee: Er wollte die Dynamik der Proteste nutzen, um mit einem Aktionstag auf die Folgen der Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen. Der Name: „Earth Day“. Nelsons Plan ging auf. Der erste Earth Day am 22. April 1970 brachte mit rund 20 Millionen Teilnehmern erstmals die moderne Umweltbewegung unter ein gemeinsames Dach. Zwar sehen wir uns 52 Jahre später weiterhin mit mächtigen Konzernen und oft uneinsichtigen Regierungen konfrontiert. Doch das gesellschaftliche Bewusstsein für die Umwelt hat sich verändert; auch der Earth Day findet am heutigen Freitag in fast allen Ländern der Welt statt. Hier in Deutschland rufen die Veranstalter unter dem Motto „Deine Kleider machen Leute“ dazu auf, unseren Textilkonsum kritisch zu hinterfragen.
Wie eine wirklich saubere, faire und komplett transparente industrielle Produktion aussehen kann, haben wir hier erklärt. Die nächste Presseschau gibt es am Montag – denn bei uns ist bekanntlich immer „Earth Day“. Bis dahin!
Radioaktivität rund um Tschernobyl neu vermessen
Hintergrund, 3 Minuten LesezeitFracking gilt plötzlich als Zukunfts-Technologie
Hintergrund, 2 Minuten LesezeitBerichte des Weltklimarats: Nicht flöten, sondern brüllen
Kolumne, 3 Minuten LesezeitForscher zeichnen bisher unbekannten Wal-Laut auf
Bericht, 2 Minuten LesezeitHonduras will keinen Bergbau mehr
Bericht, 2 Minuten LesezeitBrauchen wir ein Verbot von Benzin- und Dieselautos?
Videokolumne, 90 Minuten LaufzeitKlima, Engagement, Artenvielfalt & mehr – unsere ökologische Presseschau liefert Ihnen jeden Tag die wichtigsten Meldungen direkt ins Postfach