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Verdi: Behörden halten mindestens drei Journalisten in Erbil fest

Düsseldorf/Hamburg/Erbil (dpa) - Irakische Sicherheitsbehörden haben nach Angaben der Gewerkschaft Verdi mehrere Journalisten festgesetzt, die mit einer Delegation von Düsseldorf in den Irak unterwegs waren. «Was wir wissen ist, dass mindestens drei Journalist*innen direkt nach ihrer Ankunft in Erbil festgesetzt wurden», erklärte die Hamburger Landesgeschäftsführerin der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in Verdi. Unbekannt sei jedoch, wie es ihnen gehe, was ihnen vorgeworfen werde, wann sie freikämen und welche Rolle deutsche Behörden in dieser Angelegenheit spielten.

Die Journalisten begleiten eine «Friedensdelegation», deren Mitglieder von der Bundespolizei bereits in Düsseldorf über Stunden festgesetzt und teilweise an der Ausreise gehindert worden waren. Unter den Festgesetzten war auch die Vorsitzende der Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, Cansu Özdemir.

«Auch wenn sich die Festsetzung der Delegationsteilnehmenden sowohl in Düsseldorf als auch in Erbil als abgestimmte Aktion der deutschen und irakischen Behörden darstellt, fordern wir die deutsche Bundesregierung und ihre Vertretung in Bagdad dringend auf, umgehend für die Freilassung der Journalisten und Journalistinnen zu sorgen», erklärte Fritsche.

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