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ProQuote Medien: Zu wenig Corona-Expertinnen in den Medien

Berlin (dpa) - Der Verein ProQuote Medien sieht in der Medienberichterstattung zur Corona-Krise derzeit ein Ungleichgewicht an zu vielen männlichen Experten. «Wir wollen mehr Virologinnen, Infektiologinnen, Epidemiologinnen oder Intensivmedizinerinnen sehen, die für uns die Pandemie einordnen und erklären», sagte die Vorsitzende des Vereins ProQuote Medien, Edith Heitkämper, am Donnerstag. Aufgezählt wurden auch die Bereiche Sozialwissenschaft, Philosophie, Erziehungs- sowie Wirtschaftswissenschaften. Heitkämper betonte: «Dass vor allem männliche Experten in den Medien befragt werden, zeigt, dass wir mit der Geschlechtergerechtigkeit noch lange nicht so weit sind, wie wir uns das erhofft haben.» Der Verein, der sich seit seiner Gründung im Jahr 2012 dafür einsetzt, dass mehr Frauen in Führungspositionen im Journalismus kommen, schob zugleich eine Kampagne an, bei der unter dem Hashtag #Coronaexpertin in Sozialen Medien Namen von Spezialistinnen gesammelt werden. Zudem will der Verein Kliniken und Forschungsinstitute ansprechen und eine größere weibliche Expertenliste erstellen.

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