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Umwelthilfe: Feuerwerksverkaufsverbot senkte Feinstaubbelastung
Berlin (dpa) - Das bundesweite Verkaufsverbot von Feuerwerk hat nach einer ersten Einschätzung des Vereins Deutsche Umwelthilfe an einigen Orten zu einer deutlich geringeren Feinstaubbelastung in der Silvesternacht gesorgt. «Es ist ein Erfolg, dass insgesamt die Belastung deutlich gesunken ist. Viele Menschen und Tiere hatten ein ruhigeres und gesünderes Silvester», sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch einer Mitteilung vom Neujahrstag zufolge. Die Belastung der Luft mit dem potenziell gesundheitsschädlichen Feinstaub sei laut einer ersten Auswertung behördlicher Messdaten um teilweise weit über 90 Prozent zurückgegangen verglichen mit dem letzten Silvester ohne Verbot 2019/2020.
Besonders deutlich war die Verbesserung der Luftqualität den Angaben nach in Bremen. Hier sank an der Messstation Bremen Dobben die stündliche Spitzenbelastung für Feinstaub (PM 10) um 96 Prozent im Vergleich zum 1. Januar 2020. Auch in München an der Messstation Landshuter Allee sei der Wert um mehr als 90 Prozent gesunken.
In der Silvesternacht waren trotz des Verkaufsverbots zahlreiche Böller zu hören und Raketen zu sehen, einiges stammte mutmaßlich aus illegalen Quellen.
Die Deutsche Umwelthilfe hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zuvor aufgefordert, Silvesterfeuerwerk für die Zukunft komplett zu verbieten. Der Verein setzt sich gemeinsam mit unter anderem Tierschützern und Ärztevertretern für ein böllerfreies Silvester ein.